Lassen Sie uns und andere an Ihren Erfahrungen teilhaben!

Wir sind daran interessiert, mit Ihnen in Kontakt zu bleiben, um zu erfahren, wie Sie Ihren Weg gegangen sind. Daher möchten wir Sie herzlich einladen, uns dies mitzuteilen. Wir werden an dieser Stelle Ihre Rückmeldungen, Erfahrungsberichte, Kommentare und Kritik platzieren.

Wenn Sie möchten, nehmen Sie sich die Zeit und beantworten eine oder mehrere der folgenden Fragen:

  • Wie geht es Ihnen mit der Abstinenz?
  • Was hilft Ihnen abstinent zu bleiben?
  • Welche Situationen haben Sie als herausfordernd erlebt?
  • Wie blicken Sie zurück auf die Rehabilitation in der TASK?
  • Was möchten Sie dem Team zurückmelden?
  • Von welcher Situation möchten Sie berichten, die Sie in der Rehabilitation oder danach erlebt haben?

Sie können gern auch ein Foto, ein Symbol o.ä. mitschicken, welches Sie mit Ihrer Reha oder aber mit Ihrer Abstinenz verbinden – aber: bitte kein Foto mit Personen darauf (aus Datenschutzgründen). Und geben Sie bitte an, ob wir Ihren Vornamen unter Ihren Beitrag notieren dürfen, oder ob Sie lieber komplett anonym bleiben möchten.

Bitte reichen Sie Ihren Beitrag so ein, wie wir ihn veröffentlichen sollen: abgetippt oder handschriftlich notiert und als Graphik abfotografiert.

Bitte senden Sie Ihren Beitrag an task@stadtmission-mensch.de 
oder per Post an: TASK – Tagesrehabilitation - Hasseer Str. 49, 24113 Kiel
 

1 Jahr auf Bewährung

Genau ein Jahr ist es nun her, dass ich die TASK nach beendeter Therapie verlassen habe. Aus Spaß sage ich immer: ich bin jetzt seit einem  Jahr auf Bewährung… aber eigentlich ist es nicht nur Spaß, denn hinter der Aussage steckt ganz viel Wahrheit. In der Zeit nach der TASK galt es wirklich, mich zu bewähren, zu schauen, ob umsetzbar war und ist, was ich gelernt und mir vorgenommen habe

Die letzten Monate hatten nicht nur coranabedingt Höhen und Tiefen – so wie es im Leben nun mal ist. Ich musste, und wollte, beruflich wieder Fuß fassen, nachdem ich freiwillig meinen Arbeitsplatz gewechselt habe. Das war die beste Entscheidung, denn das Arbeiten macht nun wieder Spaß, und das trägt im Alltag wesentlich zur Abstinenz bei. Wichtig ist aber vor allem, dass wir in der Familie einen anderen Umgang miteinander gefunden haben. Wir sind auch mit Hilfe der Angehörigentreffen sprachfähig geworden. Probleme werden nicht mehr verdrängt, trinkend unterdrückt, sondern angesprochen. Auch schöne Erlebnisse können wir wieder genießen, weil uns bewusst ist, wie wertvoll die gemeinsame Zeit ist. Das wiederum trägt wesentlich zu meiner Abstinenz in der freien Zeit bei. Das Leben ist schön und beglückend und ein großes Geschenk

Aber ja, es gibt und gab auch viele  Herausforderungen. Ganz ehrlich, wenn ich die Therapie während der Coronazeit angefangen hätte, wüsste ich nicht, ob ich es durchgestanden hätte. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die das dennoch durchziehen. Ich glaube, ich habe diese Einschränkungen deshalb relativ gut weggesteckt, weil sich mein Leben schon vor einem Jahr von den Füßen auf den Kopf gestellt hat und wieder zurück. Ich habe in der TASK gelernt, mit den Unwägbarkeiten zu leben, die ich nicht beeinflussen kann, die sich meiner Kontrolle entziehen (für einen Kontrollfreak wie mich eine ganz schwere Übung).

Dafür bin ich dem Team der TASK unendlich dankbar – die Therapeut*innen haben mich genommen wie ich bin, aber auch gefördert und gefordert. Sie haben mich das für mich Undenkbare denken (und sagen) lassen, um dann endlich zu mir zu finden

Der Weg ist noch lange nicht vorbei. Die Bewährung dauert hoffentlich noch viele weitere Jahre an. Mir hilft, jeden Tag achtsam zu sein. Und wenn es arg kommt, dann nehme ich mir meine „TASK-Medaille“ zur Hand, die ich in der Metallwerkstatt gefertigt habe. Das Symbol stellt den Ochsenweg dar. Es war wahrlich ein Ochsenweg in die Abstinenz, aber der Ochsenweg ist auch einer der schönsten Wanderwege und Radrouten in Schleswig-Holstein.

In diesem Sinne: bleibt trocken, auch bei Wind und Wetter!
SK, weiblich, 51 Jahre 

"...und wenn es arg kommt, dann nehme ich mir meine "TASK-Medaille" zur Hand..."

Leicht in schwerer See
(eine Sonett-Flaschenpost)

Am schwersten trifft’s jetzt wieder die,
die haben’s eh fast niemals leicht

So ist das stets; und meistens nie
ist eines, das von uns nicht weicht

Dann seid ihr da, wo alles fehlt,
und reicht den Letzten erste Hand

Ihr tröstet alles, das sich quält,
und bringt die Trunkenen an Land

Wo wir im weiten Meer ertranken,
habt ihr den Küstenkurs gewiesen
zum Leuchtturm hin, zu Lichtern, blanken ...

Und wo die Einsamkeit nun brütet,
zum Sturm in Gläsern werden Brisen,
da bleiben wir mit euch behütet.

Jörg – dankbar dichtend mein Boot in schwerer See, wie damals, als mir vom TASK-Team (und den Mitpatient*innen) Rettung war, indem ich Freischwimmen lernte.

Gotthard, 52 Jahre:

"Meine Reha liegt schon eine Weile zurück und ich bin zwischendurch auch einmal rückfällig gewesen, aber im großen und ganzen, weiß ich, worauf ich achten möchte.

Wenn ich meinen Ärger nicht runterschlucke und eher mal sage, was ich denke, dann geht es mir gut. Der Zusammenhalt in der Gruppe und meine Einzelgespräche haben mir sehr gut getan."

Philipp, 32 Jahre:

"Ich konnte mich voll auf das Konzept der TASK einlassen und integriere es noch immer in meinen Alltag..."

Hier der Text von Philipp als PDF.

Heinrich, 59 Jahre:

"Die Reha in der TASk hat mir gut getan..."

Hier der Text von Heinrich als PDF.

Sonja, 47 Jahre:

"Einfach nur DANKE. Toll, dass es so eine Einrichtung gibt..."

Hier der Text von Sonja als PDF.

Anonym:

Zwei Jahre trocken, viel Geld gespart… und damit den Traum „begehbarer Kleiderschrank“ bezahlt!